Sonntag, 29. Dezember 2013

Afrikas Boom, Afrikas Probleme

Angola hat - dank seines Ölreichtums - letztens das höchste Wachstum des Bruttosozialprodukts der Welt: 23 Prozent. Seine Hauptstadt Luanda war 2013 nach dem Ranking der Unternehmensberatung Mercer die teuerste Stadt der Welt. Das berichtet Thomas Schmid in seinem Artikel "Afrikas Boom, Afrikas Kriege" in der Frankfurter Rundschau vom 28.9.13.
Wie kann dies Wirtschaftswachstum für dauerhafte industrielle Entwicklung genutzt werden?
Eine Frage, vor der - anders gelagert, aber vergleichbar - etwa die Hälfte der afrikanischen Staaten stehen.
Bei den anderen lautet die Frage: Wie gelingt wirtschaftliche Entwicklung ohne Erdöl.

Eine Antwort, aber beileibe keine einfache, gibt der Artikel: Der Mann, der die Wüste aufhielt.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Elektronikschrottrecycling in Ghana

ZEIT, 19.12.13, S21-22 "Was am Ende übrig bleibt" über Agbogbloshie, einen Vorort von Accra: Recyclinghölle oder -paradies?

vgl. auch: Alles Schrott – Was der illegale Elektromüll in Ghana anrichtet. auf SWR2 Sendung vom 13. September 2012 (Christiane Schütze) (PDF; 121 kB), abgerufen am 22. September 2012.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Burundi-Tagebuch

Brandaktuell und aus dem persönlichen Erleben heraus berichtet Philipp Ziser in seinem Burundi-Tagebuch.
Beispiel:
Zentralmarkt in Flammen

Kurznachrichten aus Burundi sendet er über Twitter.
Zwei Beispiele:
Vom Waldvolk zur verhöhnten Minderheit: Die Batwa-Pygmäen in Burundi
Ostafrikanische Staaten vereinbaren Währungsunion

Freitag, 6. Dezember 2013

Nelson Mandela

Er wollte Reformen, war bald frustriert und sah keine Chancen mehr für einen gewaltlosen Kampf.
Dann kam er ins Gefängnis und wurde dadurch stärker: psychisch und durch seine internationale Wirkung.
Er hat amüsiert und beglückt davon gesprochen, dass es Leute gab, die dachten, sein Vorname sei "Free",
weil allüberall Poster mit der Aufschrift "Free Mandela" hingen.

Gegen Ende seiner Gefangenschaft war er so stark geworden, dass die Apartheid-Regierung in ihm die einzige Kraft gesehen hat, die den von ihr heraufbeschworenen Konflikt beenden könnte.

Amnesty International gedenkt seiner als eines großen Kämpfers für Menschenrechte.
Die Wikipedia bemüht sich um Neutralität und kommt doch nicht umhin um den Satz:
 "Er gewann internationalen Respekt für sein Eintreten für nationale und internationale Versöhnung."


Innerhalb kürzester Zeit konnten sich die ANC-Aktivisten unter Mandelas Führung innerhalb des gesamten Gefängnisses neu organisieren. Es wurden mehrere Komitees mit unterschiedlichen Aufgaben gegründet - etwa für disziplinarische Belange, für Bildungsfragen oder für die Informationsbeschaffung. "Wir betrachteten den Kampf im Gefängnis als Mikrokosmos des Kampfes insgesamt. Wir würden drinnen genauso kämpfen wie wir draußen gekämpft hatten. Der Rassismus und die Unterdrückung waren die gleichen", schrieb Mandela in seinen Erinnerungen. Das erklärte Ziel: Die Haftbedingungen zu verbessern. Was ihn stärkte und ihm Rückhalt bot, war die Nähe zu seinen politischen Weggefährten - allen voran Walter Sisulu, später stellvertretender Präsident des ANC. "Der größte Fehler der Behörden war, uns zusammenzulassen. Was immer wir lernten, was immer wir erfuhren, wir teilten es miteinander, und indem wir es miteinander teilten, vervielfachten wir, was immer wir an individuellem Mut besaßen."  [...]Dann kam Soweto und änderte alles. Im Sommer 1976 kam es in dem Vorort von Johannesburg zu blutigen Massenprotesten gegen das Apartheidregime. Über 500 Menschen verloren ihr Leben - hauptsächlich Jugendliche. Plötzlich erinnerte man sich wieder an die alten Freiheitskämpfer, die mehr als ein Jahrzehnt zuvor eingekerkert worden waren. Mandela wurde zum potenten Symbol des Widerstands gegen die Regierung. Vier Jahre später initiierte sein langjähriger Weggefährte Oliver Tamboo, mit dem er in Johannesburg einst eine Kanzlei betrieben hatte und der später die ANC-Führung im Exil übernommen hatte, die Kampagne "Free Mandela". Nun war Mandela in aller Munde und wurde als berühmtester politischer Gefangener gefeiert. Allein zwölf Ehrendoktorwürden bekam er noch zu Haftzeiten verliehen. (Die Hölleninsel, Spiegel online, 7.12.13)
Mandelas Gefängniswärter Brand und sein Verhältnis zu Mandela, Spiegel online, 8.12.13

In der Wikipedia finden sich auch folgende Links zu Nachrufen auf Mandela:
spiegel.de: Held der Freiheit
FAZ.net: Nelson Mandela gestorben
sueddeutsche.de: Der Versöhner, der unerträgliche Dinge ertrug
zeit.de: Nelson Mandela ist totDer großmütige Revolutionär
The GuardianNelson Mandela dies aged 95
Le MondeNelson Mandela est mort
New York TimesNelson Mandela, South Africa’s Liberator as Prisoner and President, Dies at 95

In unserem Blog gab es bereits drei Artikel, die seine Verdienste würdigten.