Posts mit dem Label Wiedervereinigung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Wiedervereinigung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 18. Oktober 2013

Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in Douala - KAMERUN

Am 4. Oktober 2013 hat die deutsche Botschaft von Kamerun eine Zeremonie zum Gedenken an die Wiedervereinigung Deutschlands veranstaltet. Unter den Gästen des Botschafters, seiner Exzellenz Dr. Klaus Ludwig Keferstein, zählten unter anderem der Gouverneur der „ Küstenregion“ Herr Joseph Beti Assomo, Persönlichkeiten aus der kamerunischen Verwaltung, aus der Wirtschaft, aus der Zivilgesellschaft, und Deutsche, die in der Stadt Douala und deren Umgebung leben und arbeiten.
Die Feierlichkeiten begannen um 18 Uhr 30 mit dem Empfang des Gouverneurs, der höchsten Verwaltungspersönlichkeit der Region, durch den Botschafter Dr. Klaus Ludwig Keferstein und seine Frau Ulrike. Dann folgte das Singen der Nationalhymnen Deutschlands und Kameruns von dem berühmten kamerunischen Sänger und Pianisten Eko Roosevelt.
Daran schloss sich die Rede des Botschafters an. Er betonte die ausgezeichneten diplomatischen Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland, die zukünftigen Perspektiven des deutschen Auswärtigen Amts um Frieden, Stabilität und Menschenrechte zu gewährleisten, sowie die neue deutsche Außenpolitik gegenüber den Entwicklungsländern. In einem kurzen Rückblick auf die letzten parlamentarischen Wahlen in Deutschland verwies der Botschafter Deutschland als demokratisches Modell. Die nächste Bundesregierung wird sicherlich eine Koalition aus CDU und SPD sein.
Zum Schluss wurde das Büfett eröffnet und jeder Gast konnte sich nach seinem Geschmack selbst bedienen. Am Tag vorher hatten der Botschafter und seine Frau Ulrike eine ähnliche Zeremonie im Hotel Hilton in der politischen Hauptstadt Jaunde organisiert. Zu den Gästen zählten diesmal Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, dem diplomatischen Korps und Vertretern aus dem Kulturkreis. Wir wünschen uns nur, dass diese Feierlichkeiten zum 23. Tag der deutschen Einheit helfen, Demokratie, Menschenrechte, Frieden und gute deutsch - kamerunische Beziehungen weiter zu verstärken.

                                                                                           William CHANTCHO Douala - KAMERUN


Botschafter Klaus Ludwig Keferstein mit seiner Frau Ulrike,
links:  William Chantcho

Botschafter Keferstein mit deutschen Gästen


Mittwoch, 2. Dezember 2009

Wie kam es dazu, dass die Mauer fiel?

Die Schüler von Port-Gentil (Gabun) haben viel gelernt, anlässlich einer Konferenz im Alliance Franco-gabonaise mit dem Thema „Wie kam es dazu, dass die Berliner Mauer fiel?“ Die Konferenz wurde von der Deutsch-Abteilung des Gymnasiums Delta organisiert.

An jenem Abend des 9. November 1989 erwarteten die Journalisten von Günter Schabowski eine wichtige Information über die neuesten Regelungen für eine Ausreise der Ostberliner nach Westen. Diese waren vom Politbüro festgelegt worden, aber noch wusste niemand, ab wann sie angewendet werden sollten. Der italienische Journalist Ricardo Ehrmann stellte seine Frage: „Ab wann?“ Der Sprecher des Politbüros der DDR, ohne eine Anordnung darüber bekommen zu haben, zögerte zuerst, dann lieferte er die Antwort: „Ab sofort.“ Als die DDR-Bürger durch Fernsehen die Information bekamen, stürzten sie sich auch sofort nach draußen zur Mauer. Die Soldaten, die keine Anordnung der DDR-Behörden bekommen hatten, waren von der Information und der Menge, die darauf reagierte, überrascht. Sie versuchten die Leute zurückzuhalten, aber die Menge vergrößerte sich so schnell, dass sie aufgaben. Erst danach wurde die Öffnung der Grenzen zwischen Ostberlin und Westberlin dekretiert.

Die Geschichte der Berliner Mauer hat zwei spannende Momente: Den Bau und den Fall. Der Bau wie der Fall sind von Überraschung geprägt. Wer wusste vorher, dass eine Mauer am 13. August 1961 errichtet werden würde? Nur die Behörden der DDR und des Ostblocks. Und wer wusste vorher, dass die Mauer am 9. November 1989 zu fallen würde? Niemand. Gott hat einen Plan für alles, sagen die Christen. Er hatte sicher einen Plan für den Mauerfall und niemand kannte ihn.
Freilich, die Tränen beim Bau und die Freude beim Fall der Mauer unterscheiden die beiden Zeitpunkte.
(Evariste Fosong)

Texte des Goethe-Instituts zum Mauerfall