Sonntag, 17. November 2019

Unser Ökosystem und der Klimawandel

Das Ökosystem der Erde hat seit über 2 Millionen Jahren so stabile Bedingungen geschaffen, dass sich die Menschheit entwickeln konnte. Seit 10 000 ist das Klima noch einheitlicher, und es haben sich viele Hochkulturen entwickelt. Manche sind zusammengebrochen, nicht selten, weil sie vorhandene Ressourcen übernutzt haben, aber ebenso auch, weil eine neue herrschende Schicht sich nicht darauf verstand, die komplexen gesellschaftlichen Voraussetzungen zu bewahren. 
Gegenwärtig ist die Weltgesellschaft so eng vernetzt, dass es zwar viele politische Gegensätze, aber für über 99% der Weltbevölkerung nur noch eine gemeinsame  Reproduktionsgrundlage gibt. In dieser Situation wird erkennbar, dass diese Grundlage von der Menschheit insgesamt übernutzt wird. Die Auseinandersetzung geht jetzt darum, wer wie viel dazu beitragen soll, dass die Folgen nicht für alle unerträglich werden.

Dazu einige Anmerkungen:

"Ein gefährliches Täuschungsmanöver besteht darin, dass so getan wird, als gelte es, einen künftigen Klimawandel zu verhindern. Die Wahrheit ist, dass der Klimawandel längst da ist. Neue wissenschaftliche Daten zeigen, dass sich der Golfstrom seit Mitte des 20. Jahrhunderts um 15 Prozent verlangsamt hat mit großen Auswirkungen auf das Klima.
Gleichzeitig beobachten wir ein rapides Abschmelzen des arktischen Meereises und des Grönlandeises. Damit verbunden ist ein kontinuierlicher Anstieg des Meeresspiegels mit existenziellen Bedrohungen für niedrig gelegene Inseln und für die zahlreichen Megastädte an Meeresküsten. Unübersehbar ist die Zunahme verheerender Wirbelstürme in der Karibik und im nördlichen Pazifik. Der Bericht der World Meteorological Organization (WMO) von 2018 besagt, dass die 20 heißesten Jahre weltweit in den letzten 22 Jahren waren. Die vergangenen vier Jahre waren zudem die vier wärmsten, seit gemessen wird.
Wir wissen heute, dass die Kosten für die Reparatur von Umweltschäden um ein Vielfaches höher sind als die Kosten der Schadensvermeidung." 
(Peter Vonnahme: Nichts wird so bleiben wie es istheise.de 29. Oktober 2019)

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