Montag, 25. Oktober 2010

Theaterpraktische Methoden im Deutschunterricht : 28.09.2010 in der «Deutschen Seemannsmission» Douala - Kamerun

Am 28. September 2010 wurde in der « Deutschen Seemannsmission » von Douala ein Seminar veranstaltet. Das Thema des Seminars lautete: «Theaterpraktische Methoden im Deutschunterricht». Unterstützt wurde das Seminar von der Bildungskooperation vom Goethe-Institut Yaoundé, geleitet wurde es von der Deutschlehrerin Frau Che Neba. Das Seminar gliederte sich hauptsächlich in drei Teile, es dauerte etwa vier Stunden und wurde von dem Experten für Unterricht Herrn Schmachtel und von den in der Stadt Douala tätigen Deutschlehrern besucht.

Verlauf des Seminars
Nach einem kurzen Kennenlernspiel hat die Referentin im 1.Teil versucht, die theoretische Grundlage des Theaters als Lernform zu präsentieren. Theater trägt zur kommunikativen Interaktion bei und begünstigt so beim Handeln ein spielerisches Üben, ein flüssiges und schnelles Sprechen. Die Einführung von Theater in den Unterricht bringt die Schüler dazu, aktiv am Lernprozess teilzunehmen.So wandeln sich unausweichlich die Rolle und die Funktion der Schüler und des Lehrers, der hier nur als Berater erscheint.
Im 2. Teil des Referats führte Che Neba den Begriff « Sprach-Fluss» ein. « Sprach-Fluss » lässt sich als ein Theater- und Kommunikationstraining für mehrsprachige Gruppen im (Deutsch-)Unterricht in Schulen, in Seminaren und in Workshops definieren. Aus dieser Definition geht hervor, dass Theater in vielen Situationen einsetzbar ist, und dass es sowohl in der Muttersprache als auch in Fremdsprachen die Identität prägt und verstärkt.
Im 3.Teil präsentierte sie den « Sprach-Fluss » in konkreten Unterrichtssituationen. Durch den « Sambakreis » wurden zusammen mit Schülern Körperteile spielerisch auf einer Bühne vorgeführt. Die Gestik und die fantastischen Bewegungen riefen bei den Teilnehmern Anregung, Bewunderung und Freude hervor.Theater könnte auch dem Deutschunterricht nützlich sein, vorausgesetzt dass die Lernziele vorher genau bestimmt sind und dass der Lernende aktiv im Zentrum des Lernprozesses steht.
CHANTCHO William

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen