Ziel des Treffens war es, Filme im Deutschunterricht einzusetzen, damit die Schüler dadurch authentische und landeskundliche Informationen erhalten, auch mehr interkulturelle Kenntnisse erwerben und damit die folgenden Fertigkeiten üben können: hören, sprechen, schreiben, lesen, fantasieren, fühlen und spielen.
Das Treffen begann mit den Begrüßungsritualen und der Präsentation der drei Hauptphasen des Referats durch den Inspektor Teboup Marcel. Dann wurden von den Teilnehmern Erwartungen formuliert, und die Referentin Bouwa Martine stellte in dieser 1. Phase die Rolle von Filmen im Deutschunterricht vor. Die Arbeit mit Filmen spielt im Fremdsprachenunterricht oft nur eine nebensächliche Rolle. Dabei eignet sich der Einsatz von Filmmaterial gut für die Vermittlung authentischer zielsprachlicher landeskundlicher Informationen.
Die 2. Phase war praxisorientiert. Hier haben Teilnehmer in Gruppen gearbeitet, und so wurden Ideen und Erfahrungen ausgetauscht. Folgende Fragen standen auf der Tagesordnung :
Was bedeutet Filme ?
Welche deutschen Filme kennt ihr ?
Welche deutschen Filme habt ihr schon im Deutschunterricht oder im Deutschclub eingesetzt ?
Was war die Zielgruppe ?
Was war die Wirkung auf die Schüler ?
Warum habt ihr diese Filme gewählt und vorgeführt ?
Diese Fragen wurden gründlich in Gruppenarbeit debattiert, und die Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert. Aus den verschiedenen Exposés ging hervor, dass der Umgang mit Filmen die fünf Fertigkeiten Sehen, Sprechen, Hören, Lesen, Schreiben im Fremdsprachenunterricht festigt und untermauert. Filme sind also eine sinnvolle Ergänzung zum herkömmlichen Unterricht.
In der 3. Phase haben sich die Teilnehmer einen Film mit dem Titel “Sommer vorm Balkon” angesehen. In diesem Film wirft der Regisseur Andreas Dresen Fragen von Leben und Liebe auf. Zwischen Himmel und Erde sitzen die Menschen (Jugendliche, Erwachsene und Alte) auf dem Balkon und blicken so auf das bunte, schwierige Dasein, in dem die richtigen Leute oft die falschen sind. Trotzdem kommt man besser durch, wenn man nicht nur schön ist, sondern auch stark.
Abschiedsrunde
Das Seminar, das gegen 15 Uhr anfing, schloss um 18 Uhr mit dem Appell der Expertin für Unterricht im Goethe-Institut Yaoundé Julia Gestrich an die verschiedenen DeutschlehrerInnen, die erworbenen Kenntnisse in ihren Klassen einzusetzen.
CHANTCHO William, Deutschlehrer Douala – Kamerun