Dienstag, 25. November 2014

Patrice Nganang: Zeit der Pflaumen

«Ich betrachte die Welt, wie sie ist, und ich besinge sie.» Das sagt der Kameruner Dichter Louis-Marie Pouka – den es wirklich gegeben hat – zu seinem Freund, dem Politiker Ruben Um Nyobé – den es ebenfalls gegeben hat. Der Dichter und der Politiker sind die Pfeiler des monumentalen historischen Romans «Zeit der Pflaumen»; es ist dies der zweite Band von Patrice Nganangs auf eine Trilogie angelegter Geschichte Kameruns. Im ersten Band ( «Der Schatten des Sultans»,Peter-Hammer-Verlag, 2012) ging es um Sultan Njoya und dessen Beziehungen zum deutschen und dann zum französischen Kolonialherrn. Nun präsentiert uns Patrice Nganang seine Heimat Kamerun während des Zweiten Weltkrieges.

Die Henne, die ihre Eier frisst

Man hat sich gerade mit den Franzosen arrangiert: Kamerun ist keine Kolonie mehr, sondern Völkerbundsmandat. In der Westkameruner Stadt Edea lässt es sich recht angenehm leben. Die Frauen betreiben einen gut bestückten Markt und eine Bierkneipe mit freundlichen Bardamen, die auch schon einmal junge Männer in die Liebe einweihen. Ausgerechnet an diesem Ort organisiert Pouka einen Dichterzirkel. Er hat es sich in den Kopf gesetzt, seine Landsleute mit Metaphern und Versfüssen vertraut zu machen, und findet auch ein halbes Dutzend Interessenten. Dass die Deutschen in Paris einmarschiert sind, ist bekannt, und es wird mit Schadenfreude darüber diskutiert. Da taucht plötzlich ein gewisser Leclerc auf, der den Auftrag hat, eine Truppe zur Befreiung Frankreichs zusammenzustellen. General de Gaulle muss den Briten beweisen, dass er über eine Armee verfügt, und Kamerun, der «Knotenpunkt des französischen Reiches in Zentralafrika» wird flugs wieder zur Kolonie erklärt, seine Bevölkerung zur Loyalität und zum Kampf gegen die Deutschen aufgerufen. Dazu erscheint de Gaulle höchstpersönlich, hält eine flammende Rede und nimmt schwitzend die Ergebenheitssprüche der einheimischen Fürsten entgegen. Kamerun wird fortan auf der Seite des «Freien Frankreich» stehen.
Die angehenden Dichter werden nun zu Infanteristen, der Einfachheit halber «Senegalschützen» genannt, und der Roman verfolgt ihr Schicksal. Da ist Hebga, der Baumfäller, dessen Mutter unter mysteriösen Umständen im Wald ums Leben kam und der mit der Axt in der Hand ihren Mörder sucht. Da ist der fünfzehnjährige Bilong, der sich in die Bardame Nguet verliebt hat. Da sind Philotée, der Stotterer, und Aloga, der Sänger. Sie ziehen durch ganz Kamerun bis in die Libysche Wüste, barfuss und nur mit Macheten bewaffnet. Andere schliessen sich ihnen an: Sie werden die Helden sein, die in der Schlacht von Kufra im März 1941 die Italiener und ihre Askaris besiegen.
Pouka schreibt ein Preisgedicht über die Gefallenen, in klassischen französischen Alexandrinern, das im Rundfunk rezitiert wird. Er diskutiert mit Um Nyobé über Politik und Gerechtigkeit, bereits ahnend, dass sein Freund im Unabhängigkeitskampf ermordet werden wird, von Frankreich, «einer Henne, die ihre eigenen Eier frisst». Wenn Frankreich Krieg führt, um universelle Werte zu verteidigen, warum gelten diese Werte dann nicht in Afrika?
Patrice Nganang, 1970 in Yaoundé geboren, ist Dichter und Schriftsteller, aber auch Literaturwissenschafter und Historiker. Als er in Yaoundé Geschichte studierte, brachte sein Professor eines Tages eine aktuelle Weltkarte mit in die Vorlesung, auf der der afrikanische Kontinent fehlte. Eine ideologische Weltkarte sei das, erklärte Professor Kum'a Ndumbe den verblüfften Studenten. So wie sein Professor, der später in Berlin lehrte, ging auch Patrice Nganang nach Deutschland mit dem Ziel, Afrika sichtbar zu machen. In Frankfurt am Main promovierte er mit einer Arbeit über den nigerianischen Nobelpreisträger Wole Soyinka und Bertolt Brecht. Heute lehrt er an der Stony Brook University in New York Literatur- und Kulturwissenschaften. Er schreibt unermüdlich Essays, Blogs und Romane, reist durch die Welt und erzählt von seinem Kamerun, den Intellektuellen dort, den Dichtern und Schriftstellern, die Yaoundé zu einer literarischen Hauptstadt machten.
«Zeit der Pflaumen» ist eine Hommage an all diejenigen, die auf der «ideologischen Weltkarte» nicht vorkommen, die ihren Platz in den Bibliotheken und Archiven noch erkämpfen müssen. Deshalb sind Poesie und poetische Sprache in diesem Roman nicht nur Ausdrucksform, sondern auch Thema: Durch sie kann man sich verständigen in Kontexten der Vielsprachigkeit wie der Sprachlosigkeit. Nganang spielt auf dem Instrument der Sprache: bald lakonisch brutal, wie in der Szene, in der Ngo Bikai von Kameruner Soldaten vergewaltigt wird, bald spielerisch-ironisch, wenn er schildert, wie Poukas ungebetene Gäste sich nach und nach sein Handtuch, seine Kleidung und schliesslich noch seinen Ausweis unter den Nagel reissen. Einem Franzosen legt der Autor die Sprache der linken Drittweltaktivisten in den Mund, dann wieder spricht er als Ich-Erzähler über die Kämpfer in der Wüste: «Ein grosses Loch im Herzen des Kontinents, in Sand gehüllt, der die Chronik ihrer Taten wegwischen würde, wenn ich nicht wäre, der Erzähler ihres Ruhms, der Schreiber ihrer Geschichte, der Poet ihrer Glückseligkeit.»

Poetische Sprache

Die poetische Sprache mit gelegentlichen Anklängen an Kameruner Ausdrucksweisen ist nicht leicht zu übersetzen. Gelegentlich bleibt der deutsche Text zu eng an der französischen Syntax und wirkt dadurch etwas holprig. Kleine Fehler («humeur» heisst nicht «Humor», sondern «schlechte Laune») fallen dagegen kaum ins Gewicht.
Und die Pflaumen? Der Titel könnte eine Anspielung auf die «Zeit der Kirschen» sein, das Lied der Pariser Kommune von 1870/71. Oder doch nur eine schlichte Zeitangabe, nämlich der Monat August, in dem die afrikanische Pflaume, die Safu, geerntet wird. Im August 1940 begann der Zweite Weltkrieg für die Kameruner. Zu den Siegesfeiern in Paris im August 1944 waren keine afrikanischen Soldaten eingeladen. Die Kälte dort sei für sie nicht zumutbar, soll de Gaulle gesagt haben.
Patrice Nganang: Zeit der Pflaumen. Aus dem Französischen von Gudrun und Otto Honke. Peter-Hammer-Verlag, Wuppertal 2014. 443 S., Fr. 37.90.
Die Rezension ist am 25.11.14 in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen.

Almut Seiler-Dietrich

Montag, 27. Oktober 2014

INTERVIEW MIT HERRN JAN HESKAMP PROJEKTMANAGER IN LIMBE - KAMERUN

Nachbarschaft : Guten Tag Herr Heskamp, können Sie sich unseren Lesern vorstellen ?

Jan Heskamp: Ich bin Bauingenieur und seit 15 Jahren beruflich tätig. Davon bin ich die meiste Zeit im Ausland, hauptsächlich in verschiedenen Ländern Afrikas gewesen. Für das Consultingbüro INROS LACKNER aus Bremen arbeite ich seit ca. vier Jahren. Seit Ende August 2013 bin ich in Limbe, Kamerun als Projektleiter tätig.



William Chantcho und Jan Heskamp


Nachbarschaft: An welchem Bauvorhaben sind Sie eigentlich tätig ?

Jan Heskamp: In einem Team von drei Ingenieuren führe ich die Bauaufsicht für die Errichtung einer neuen Kaimauer auf der Schiffswerft von Limbe. Die Bauarbeiten wurden bereits Anfang 2013 begonnen und werden von der niederländischen Baufirma BAM International durchgeführt. Im November dieses Jahres ist die Übergabe des Bauwerkes an den Auftraggeber Chantier Naval et Industriel du Cameroun (CNIC) vorgesehen. Die Kaimauer ist etwa 350 m lang und fast 17 m hoch. Sie wurde in der sogenannten Betonblockbauweise erstellt, d. h. sie besteht aus knapp 1.400 Betonblöcken, die in 10 Reihen übereinander platziert wurden. Die Errichtung der neuen Werft für CNIC begann bereits 2005 mit dem Bau eines 700 m langen Wellenbrechers und berücksichtigt noch weitere Bauwerke wie z. B. ein neues Verwaltungsgebäude für den Auftraggeber, eine Werkshalle für Reparaturarbeiten und weitere Gebäude.



Erstellung von Betonblöcken


Nachbarschaft: Inwiefern ist dies Vorhaben für Kamerun wichtig ?

Jan Heskamp: Die neue Schiffswerft ist in erster Linie für die Wartung und Reparatur von Ölplattformen vorgesehen, die im Golf von Guinea Öl fördern. Die Kapazität der alten Werft von CNIC in Douala erlaubte diese Arbeiten nur im beschränkten Maße für kleinere Ölplattformen. Die neue Werftanlage in Limbe ist für Kamerun einzigartig, denn durch sie kann Kamerun neue Tätigkeitsfelder im boomenden Ölgeschäft entlang der westafrikanischen Küste erschließen, seine Teilnahme und seinen Gewinn daran intensivieren und seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber den Werftanlagen im benachbarten Nigeria erhöhen.



Kaimauerbau


Nachbarschaft: Im Auftrag welches Unternehmens arbeiten Sie ?

Jan Heskamp: INROS LACKNER ist ein alteingesessenes Planungs- und Beratungsbüro mit etwa 400 Mitarbeitern aus Norddeutschland. Es ist 2004 im Wesentlichen hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der beiden Ingenieurbüros Lackner und Partner in Bremen sowie INROS aus Rostock. Lackner & Partner wurde 1971 Nachfolger des 1936 gegründeten Ingenieurbüros Agatz und Bock in Berlin, das bereits 1945 nach Bremen übersiedelte. Seit seiner Gründung ist das Ingenieurunternehmen auf den Hafenbau spezialisiert.



Setzen eines Betonblocks

Nachbarschaft : Wissen Sie, weshalb Ihr Unternehmen diesen Auftrag bekommen hat ?

Jan Heskamp: INROS LACKNER ist seit mehr als 50 Jahren in Westafrika tätig und war dabei an der Entstehung und Entwicklung mehrerer Häfen beteiligt. Der Hafen von Lomé in Togo beispielsweise ist einer der wenigen Tiefseehäfen Afrikas, der maßgeblich von INROS LACKNER geplant wurde. Die langjährigen ingenieurtechnischen, regionalen und kulturellen Erfahrungen waren im Wesentlichen ausschlaggebend für den Auftrag.

Nachbarschaft: Was sind Ihre Aufgaben als Projektmanager ?

Jan Heskamp: In einem Team von drei Ingenieuren, einem Expatriat und zwei lokalen Mitarbeitern, leite ich die Bauaufsicht. Diese beinhaltet die Kontrolle sämtlicher Bauarbeiten: Von der Gewinnung erforderlicher Baumaterialien im nahegelegenen Steinbruch von Batoke bis zur Herstellung und der Verlegung der Betonblöcke auf einem mit Spezialbeton errichteten Unterwasserfundament. Wöchentlich finden Ortstreffen mit der Baufirma und dem Auftraggeber statt, um den Baufortschritt zu besprechen sowie technische und vertragsrechtliche Angelegenheiten zu erörtern. Neben der Kontrolle der Ausführung der Bauarbeiten ist die Bauaufsicht für die Prüfung und Zertifizierung der monatlichen Abrechnungen der Baufirma verantwortlich.



Unterwasserbetonage


Nachbarschaft : Was sind bisher die größten Schwierigkeiten, denen Sie sich bei dem Projekt gegenüber sahen ?

Jan Heskamp: Gewisse technische und vertragsrechtliche Probleme gibt es auf jeder komplexen Baustelle, die zu bewältigen sind. Technische Schwierigkeiten wurden von der Baufirma bisher recht gut gemeistert, obwohl es dadurch zum Verzug kam. Problematisch können auch unverhältnismäßige Verspätungen der Banken bzw. des Auftraggebers in den Zahlungen an die Baufirma oder an das bauaufsichtführende Ingenieurbüro sein, was zu Arbeitsunterbrechungen führen kann.

Nachbarschaft: Sind Sie mit dem Projektfortschritt zufrieden ?

Jan Heskamp: Die Fertigstellung der Kaimauer war ursprünglich Ende Mai 2014 vorgesehen. Da es sich um eine ziemlich komplexe Baustelle handelt, habe ich mit bestimmten Bauverzügen gerechnet. Ein schwerwiegender Fehler der Baufirma war es, den Schwimmkran für das Verlegen der Betonblöcke vorzeitig abzuziehen, weil er auf einer anderen Baustelle in Sierra Leone benötigt wurde. Der Ersatzkran war zum Zeitpunkt seines vorgesehenen Einsatzes in Limbe nicht betriebsbereit, und so kam es zu einem unnötigen weiteren Bauverzug von 6 Wochen.



Gegen Abschluss der Errichtung der Kaimauer


Nachbarschaft: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und der Bevölkerung?

Jan Heskamp: Insgesamt gesehen war die Zusammenarbeit in Ordnung, abgesehen von einigen kleinen Unstimmigkeiten: Im Oktober 2013 gab es einen etwa eine Woche andauernden Streik der lokalen Bauarbeiter, die mit ihrer Bezahlung unzufrieden waren. Im Juni 2014 blockierte die Bevölkerung von Batoke für einen Tag den Zugang zum Steinbruch, da sie der Meinung war, von dem Projekt zu wenig zu profitieren. Der Auftraggeber CNIC reagierte jedoch umgehend durch Verhandlungen mit Vertretern Batokes.
Außerdem waren einige kamerunische Ministerien (Ministerium für Bergbau, Ministerium für Finanzen, Ministerium für Umwelt, etc.) regelmäßig zur Besichtigung des Baufortschritts vor Ort. Auch Vertreter der Projektfinanzierungsinstitute wie die afrikanische Entwicklungsbank kamen zu Besuch.


Nachbarschaft: Mit welchen afrikanischen Unternehmen haben Sie zusammengearbeitet?

Jan Heskamp: Im Allgemeinen führt INROS LACKNER Bauprojekte im Ausland zusammen mit einem lokalen Ingenieurunternehmen durch. Dies ist nicht nur von INROS LACKNER selbst so initiiert, sondern häufig auch vom Auftraggeber und von den Baufinanzierern so vorgeschrieben, um einen für die Projektarbeit erforderlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Ingenieurbüropartnern aus Entwicklungsland und Erste-Welt-Land herzustellen. Meine lokalen Mitarbeiter gehören dem lokalen Ingenieurbüro CADEK aus Douala an. CADEK war bereits INROS LACKNER’s kamerunischer Partner während der Ausführungsarbeiten des Wellenbrechers in Limbe.

Nachbarschaft: Waren Sie direkt in Limbé ansässig?

Jan Heskamp: Auf dem Gelände von Limbe Shipyard haben wir ein Baustellenbüro.

Nachbarschaft: Wie viele Mitarbeiter waren insgesamt bei dem Bauvorhaben beschäftigt?

Jan Heskamp: Zu Hochzeiten während der Betonblockherstellung waren für die holländische Baufirma rund 330 Mitarbeiter tätig, davon 300 lokale Angestellte und ca. 30 Expatriates. Daneben gab es noch weiteres indirektes Personal, z. B. von Zulieferfirmen für Baumaterialien (Zement. etc.) und anderen.

Nachbarschaft: Können Sie etwas über Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sagen?

Jan Heskamp: Die Arbeitsvergütung für die lokalen Mitarbeiter der Baufirma basiert auf dem 2-Säulen-Prinzip. Die Bezahlung erfolgte nach den üblichen Gehältern der hiesigen Baubranche inklusive Zuschlägen (z. B. transport & risk allowances, etc.). Die zweite Säule berücksichtigt Prämienzahlungen abhängig von der Performance jedes Mitarbeiters.

Nachbarschaft: Zur Einheitsfeier an dem Seemannsheim: Wie haben Sie die Zeremonie gefunden und wie war Ihre Begegnung mit dem deutschen Botschafter ?

Jan Heskamp: Ich glaube, dass die deutsche Botschaft in Kamerun die einzige in der Welt ist, die zwei Einheitsfeiern an zwei verschiedenen Orten des Landes (Jaunde und Douala) veranstaltet, damit möglichst viele Deutsche die Wiedervereinigung feiern können. Das ist wirklich eine besondere Geste. Da mir die Einheitsfeier 2013 bereits sehr gut im Seemannsheim gefallen hat, habe ich mich gefreut, in diesem Jahr neue und alte Gesichter wiederzusehen.

Nachbarschaft: Was für Projekte haben Sie in der Zukunft nach dem Abschluss des Bauvorhabens ?

Jan Heskamp: Mein nächstes Projekt ist Urlaub. Zum Ende eines Projektes gibt es immer viel zu tun und daher waren wir sieben Tage die Woche in der letzten Zeit auf der Baustelle. Nach meinem Urlaub ist der nächste Einsatz wieder im Ausland vorgesehen, voraussichtlich in Angola.


Die Fragen stellten William CHANTCHO und Walter BÖHME

Samstag, 11. Oktober 2014

Feier zur 25. Wiederkehr der deutschen Einheit in Douala (KAMERUN)

Am 6. Oktober 2014 organisierte die deutsche Botschaft von Kamerun unter der Leitung des deutschen Botschafters Dr. Klaus Ludwig KEFERSTEIN an der deutschen Seemannsmission  von Douala Feierlichkeiten zum Gedenken an die deutsche Wiedervereinigung.

Zu den Gästen zȁhlten unter anderem der Gouverneur der Küstenregion Joseph Beti Assomo, der Oberbürgermeister Fritz Ntonè Ntonè und weitere Persȍnlichkeiten aus der kamerunischen Gesellschaft. Außerdem waren Deutsche, die in der Stadt Douala und ihrer Umgebung leben, eingeladen. 

Die Zeremonie gliederte sich in drei Hauptpunkte :
- Empfang von Gästen durch den Botschafter und seine Frau.
- Rede des Botschafters.
- Erȍffnung des Büffets.

Die Feierlichkeiten begannen um 18:30 Uhr mit dem Empfang des Gouverneurs und seines Gefolges.
Dann schloss sich die Rede des Botschafters an. Er erinnerte an den Berliner Mauerfall vor 25 Jahren, der zur Wiedervereinigung der beiden ehemaligen deutschen Staaten führte. Darauf betonte er den Auftrag der neuen Bundesregierung von Angela Merkel, die Europäische Union und Frieden, Freiheit und Wohlstand in ganz Europa zu konsolidieren. Zu den deutsch-kamerunischen Beziehungen führte er an, dass sich die deutsche Botschaft wegen der Instabilität im Norden von Kamerun dafür einsetzt, die Hilfe zum Wehrdienst zugunsten Kameruns zu erhȍhen, denn „ohne Frieden und Stabilitȁt gibt es keine Entwicklung“. Im Rahmen der Entwicklungshilfe hat Deutschland eine Summe von knapp 94,5 Millionen Euros für Kamerun bereitgestellt.
Danach wurde das Büffet erȍffnet. Die Gäste aßen und tranken zu der sanften Musik des berühmten kamerunischen Sängers Eko Roosevelt.







Vier Tage vorher hatten der Botschafter und seine Frau Ulrike eine ähnliche Zeremonie im Hotel Hilton von Jaunde organisiert. Die Gȁste waren diesmal Minister, Diplomaten, Persönlichkeiten aus der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.


William CHANTCHO, Douala - KAMERUN

Montag, 4. August 2014

Vom Hafenbau in Duala (Meldung vom 22.7.1914)

Der Berliner Tagesspiegel berichtete am  22.7.1914:
[...] wird uns aus Kamerun berichtet, dass die Baggerarbeiten an der Duala vorgelagerten Barre so weit beendigt sind, dass nunmehr auch die großen Ozeandampfer bis unmittelbar nach Duala gelangen können. Der von Deutschland zurückkehrende Gouverneur Dr. Ebermaier hat auf dem Dampfer „Professor Woermann“* bereits die neue Hafeneinfahrt benutzen können. Nachdem der Reichstag die Mittel für den großzügigen Ausbau des Hafens bewilligt, soll nunmehr der Bau der Kaianlagen möglichst beschleunigt werden, damit die Dampfer bald unmittelbar am Pier laden und löschen können. (mehr in: aerea breaking history)

*Der Link bezieht sich nicht auf das Schiff, sondern auf Adolph Woermann.
 sieh auch Woermann Linie

Sonntag, 3. August 2014

Flüchtlinge auf Lampedusa

Der Fischer Vincenzo Billeci  berichtet:
"2011 kamen so viele Flüchtlinge hier an, dass sie sogar im Hafen übernachten mussten. Als ich abends eingelaufen bin, bat mich ein Junge um zwei Fische für sich und seinen Freund. Sie waren um die 16 Jahre alt, wie meine Söhne. Sie hatten seit drei Tagen nichts gegessen. Ich habe ihnen gesagt: 'Ihr bekommt keinen Fisch, ihr bekommt ein Zuhause.' Meine Frau hat für sie gekocht. Iheb und Sabri wollten danach nochmal runter zum Hafen, um auch ihren Freunden was vom Essen abzugeben. Sie schliefen im Zimmer meiner Söhne. Sie nannten uns 'Mama' und 'Papa'. Eine Woche sind sie geblieben. Nicht die Not hat Iheb hierher getrieben, er stammte aus einer reichen Familie. Er hat mir Fotos von der Villa seines Vaters gezeigt. Seine Eltern waren geschieden, er wollte zu seiner Mutter, die in Nizza lebt. Er hatte sie seit drei Jahren nicht gesehen, als Minderjähriger durfte er nicht auf eigene Faust ausreisen, also nutzte er das Chaos des Arabischen Frühlings und hat sich schleusen lassen. Der Junge hat sein Leben riskiert, um hierher zu kommen. Dafür verdient er meinen Respekt. Ob auf der Flucht vor Krieg, Hunger, Armut, aus Leichtsinn oder weil er seine Mutter vermisst? Mir ist das egal. Niemand läuft von zu Hause weg, wenn es ihm gut geht. (PLATZ  IST  NOCH  IM KLEINSTEN  BOOT, Amnesty Journal Juni 2014)
mehr dazu

Dienstag, 6. Mai 2014

Kann Bildung Sünde sein?

Anna Maria Zehentbauer über Boko Haram: Boko Ham bedeutet: Bildung ist Sünde.

Aus der Wikipedia:
Muhammad Abubakar, der Anführer von Boko Haram, drohte Anfang 2014 in einem Brief an den Präsidenten von Kamerun, Boko Haram werde Kamerun, mit dem Boko Haram sonst „kein Problem“ habe, den Krieg erklären, wenn kamerunische Streitkräfte sich weiterhin bei Kämpfen zwischen Boko Haram und nigerianischen Streitkräften im Grenzgebiet auf Seite der nigerianischen Streitkräfte schlügen oder sich aus Nigeria nach Kamerun zurückziehende Boko-Haram-Verbände angriffen.[146] [...] Am Abend des 14. April 2014 griff ein Konvoi mutmaßlicher Boko-Haram-Kämpfer den Ort Chibok im Bundesstaat Borno an und brannte 170 Häuser nieder. Nachdem die Angreifer sich im Gefecht gegen rund 50 Soldaten[198] durchgesetzt hatten, drangen sie als Soldaten getarnt in eine Schule ein, töteten zwei Sicherheitskräfte, raubten Vorräte und entführten unter dem Vorwand, sie vor einem Angriff von Boko Haram in Sicherheit zu bringen, mehr als 200 Schülerinnen aus ihrem Wohnheim, von denen etwa ein Dutzend wieder entkommen konnten.[199] Die nigerianischen Streitkräfte führten zusammen mit Sicherheitskräften und Freiwilligen eine großangelegte Suchaktion nach den entführten Schülerinnen durch.[198]Anfängliche Meldungen über eine Befreiung der Schülerinnen stellten sich als falsch heraus. Je nach Quelle soll insgesamt 44 Schülerinnen die Flucht gelungen sein, 85 bis 230 würden noch vermisst.[197][200] Es gibt Berichte, einige der vermissten Schülerinnen seien über den Tschadsee ins benachbarte Ausland gebracht worden, andere sollen nach Kamerun verschleppt worden sein. Es gibt auch Berichte über Zwangsverheiratungen von Schülerinnen mit Islamisten, die ihre „Frau“ dann im benachbarten Ausland gefangen halten.[201] Die entführten Schülerinnen sollen für umgerechnet neun Euro „verkauft“ worden seien.[202]  (Seite „Boko Haram“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Mai 2014, 22:17 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boko_Haram&oldid=130139329 (Abgerufen: 6. Mai 2014, 22:20 UTC))

Samstag, 19. April 2014

Liebe in Zeiten des Krieges - Wole Soyinka zum 80. Geburtstag

Als Ostern 1967 das ostnigerianische Iboland sich zum unabhängigen Staat Biafra erklärte, war Wole Soyinka gerade zum Leiter der Theaterabteilung an der Universität Ibadan im westnigerianischen Yorubaland ernannt worden. Er konnte den Posten nicht antreten, denn wegen seiner lautstarken Unterstützung Biafras wurde er von der Zentralregierung für zwei Jahre inhaftiert. Damals war er schon ein weltweit anerkannter und preisgekrönter Dichter und Theaterautor. Sein Roman „The Interpreters“ war in London erschienen und mit dem Jock-Campbell-Preis für Commonwhealth-Literatur ausgezeichnet worden. Mit diesem Epos der Ernüchterung, die auf die Euphorie der Unabhängigkeit folgte, hatte er sich in Nigeria viele Feinde gemacht. Im Norden des Landes in Isolierhaft, ohne Bücher, ohne Kontakt zur Außenwelt schrieb er mit „soy-ink“ auf Toilettenpapier – diese Aufzeichnungen erschienen 1972 unter dem Titel „The man died“. In der Tat hatte man ihn für tot gehalten. Dem PEN-Club, für dessen deutsche Sektion Janheinz Jahn damals Generalsekretär war, gelang es mit Hilfe des Journalisten Gerd Meuer, ihn ausfindig zu machen und seine Befreiung im Herbst 1969 zu erlangen. Soyinka verließ sein zum Ort des Schreckens gewordenes Land und ließ sich in den USA nieder. Biafra kapitulierte im Januar 1970.

In Amerika schrieb Soyinka den Roman „Season of Anomy“. Er verlegt die Mythe von Orpheus und Eurydike in die Wirren des Biafrakrieges und rückt so Gegenwärtiges in einen historischen-kulturellen Kontext.
Die Geschichte beginnt in dem idyllischen Dorf Aiyéró, einer Art Utopia, dem Gegenentwurf zur verwestlichten Gesellschaft in „The Interpreters“. Hier bringen die jungen Leute, die in der Stadt arbeiten, nicht neue, zerstörerische Ideale ins Dorf zurück, sondern sie verstehen sich als Außenposten afrikanischer Tradition, die sie in der Stadt pflegen. Touristen und Soziologen besuchen den Ort, der so Berühmtheit erlangt. Das mächtige Kakaokartell schickt seinen Werbefachmann Ofeyi nach Ayéró, das als ideale Kulisse für einen Werbefilm erscheint. Iriyise, Ofeyis Hauptdarstellerin und Geliebte, begleitet ihn. Beide sind vom harmonischen Leben in Ayéró fasziniert. Ofeyi lässt sich von den Ältesten die Grundlagen dieser Harmonie erklären. Eigentlich ist es ganz einfach: das Land gehört denen, die es bearbeiten, das Meer denen, die darin fischen, die Religion der Kolonialherren wird durch den traditionellen Ahnenkult ersetzt; jeder hilft jedem und keiner häuft Profite an. Ofeyi möchte diese Art des Gemeinschaftslebens zum Modell einer neuen Gesellschaft machen. Dabei sollen ihm die jungen Leute aus Ayéró helfen. Das Kakaokartell, Vertreter des Konsumterrors, sieht sich durch diese Bewegung - eine Art Vorläufer von Attac - in seiner Dominanz bedroht und sagt den Film ab. Ofeyi wird auf Studienreise nach Europa geschickt. Dort lernt er einen Landsmann kennen, der, weil er ein paar Semester Zahnmedizin studiert hat, nur der „Zahnarzt“ genannt wird. Dieser vertritt die These, jede wirkliche Veränderung lasse sich nur durch Gewalt erreichen. Ofeyi, der zunächst jede Gewalt ablehnt, lässt sich nach und nach von dieser Idee überzeugen und diskutiert sie nach seiner Rückkehr mit den Ältesten von Ayéró, die ihm bestätigen, dass auch die Gründung ihrer Gemeinschaft nicht ohne Gewalt ablief, aber auch daran erinnern, dass „wer Wind sät, Sturm ernten wird“. Gewalt sei allenfalls zur Verteidigung akzeptiert. Während noch über die Errichtung einer neuen, friedlichen und afrikanischen Traditionen folgenden Gesellschaft diskutiert wird, hat das Kartell schon einen Sturm entfacht. Erst trifft er die Männer aus Ayéró, die als austauschbare Vorposten am verwundbarsten sind. - eine Anspielung auf die Pogrome an den Ibo in Nordnigeria im Jahr 1966. Dann breitet sich der Bürgerkrieg über das ganze Land aus. „Operationen“ nennt der „Zahnarzt“ die Überfälle, deren Schilderung keine Scheußlichkeit auslässt. Kaltblütig wird das Morden organisiert. Der „Zahnarzt“ sagt dazu: „Es ist an und für sich ganz einfach: Man muss die Schlange auf den Kopf treffen, um sie unschädlich zu machen.“ Es gibt keine Unbeteiligten: Alle befinden sich in dieser Hölle des zwanzigsten Jahrhunderts, die mit Giftgas, Sprengstoffen und Erpressung durch Verstümmelung funktioniert. Ofeyi bahnt sich seinen Weg durch scheinbar sinnlose Massaker auf der Suche nach Iriyise, die das Kartell entführt hat, um ihn zu bestrafen. Er wird von Zaccheus begleitet, dem Leiter der Band, zu deren Musik Iriyise früher die Werbespots des Kartells sang und tanzte. Unterwegs sehen sie, wie Menschen in einer Kirche eingesperrt und verbrannt werden. Das erinnert an das Massaker von Oradour durch die SS am 10. Juni 1944 und eine Szene des – erst 1978 gedrehten – Fernsehfilms „Holocaust“. Wie ein Handbuch des Zynikers klingt es, wenn Batoki, der oberste Massenmörder, erklärt: „Ich sage Ihnen, es sind alles Feiglinge. Wenn man ein paar von ihnen umgebracht und einige Dutzend eingesperrt hat, dann verhalten sich die übrigen schon richtig und ordnen sich unter.“
Und wenn nicht, bringt man eben noch ein paar tausend mehr um.
Wie durch ein Wunder gelangen Ofeyi und Zaccheus unversehrt zum Lager Temoko. Der Höllenhund Zerberus erscheint in der Gestalt des stumpfsinnigen Gefangenwärters Suberu, und Charon ist der klumpfüßige Lagerkommandant Karaun. Er erlaubt Ofeyi, in die Hölle des Lagers hinabzusteigen und dort Iriyise zu suchen. Das bietet die Gelegenheit zu einer ausführlichen Besichtigung des Lagers, das letztlich nicht schlimmer als die Hölle draußen ist. Ofeyi findet Iriyise in der Abteilung für Verrückte, wird aber dann selbst festgehalten. Zaccheus und der Zahnarzt befreien beide, aber Iriyise, die das Leben schlechthin verkörperte, liegt im Koma. Wird sie wieder aufwachen? Der letzte Satz ist optimistisch: „In den Wäldern begann das Leben sich zu regen.“
Inzwischen gibt es eine umfangreiche Literatur, die die afrikanischen Bürgerkriege der letzten Jahrzehnte zum Thema hat. „Zeit der Gesetzlosigkeit“ war einer der ersten. Der Roman orientiert sich stark an den europäischen Modellen, die seinerzeit noch sehr präsent waren. Es schien damals auch unvorstellbar, dass dem afrikanischen Kontinent je wieder so etwas schreckliches wie der Biafra-Krieg widerfahren könnte.
Seit er 1986 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, gilt Wole Soyinka als moralische Instanz seines Volkes, ja ganz Afrikas. Seine Wortgewalt setzt er nicht nur poetisch sondern auch politisch überzeugend ein, als begehrter Redner und Interviewpartner, der zwar seit langem wieder in Nigeria heimisch ist, aber häufig in der ganzen Welt herumreist – immer nur mit Handgepäck.

Am 13. Juli feiert Wole Soyinka seinen 80. Geburtstag, überschattet vom Tod seiner ältesten Tochter, die im Dezember starb.

Almut Seiler-Dietrich

Werke:
„The Interpreters“ London 1965, „Die Ausleger“, deutsch von Inge Uffelmann Nachwort von Eckhard Breitinger, Walter Verlag 1983, dtv-Taschenbuch 1986, Neuauflage: Ammann Verlag, Zürich 2002).

„The man died“, „Der Mann ist tot“, deutsch von Ulrich Enzensberger und Melanie Walz, Ammann Verlag 1987 und als Fischer-Taschenbuch 1991.

„Season of Anomy“, London 1973 .
Die deutsche Übersetzung von Wolfgang Strauß wurde 1977 im Ostberliner Verlag „Volk und Welt“ unter dem Titel „Zeit der Gesetzlosigkeit“ und mit einer „Nachbemerkung“ von Burkhard Forstreuter herausgegeben. Der Walter-Verlag druckte die Ausgabe 1979 nach, allerdings ohne das Nachwort und unter dem Titel „Die Plage der tollwütigen Hunde“.
1986, anlässlich des Nobelpreises, gab es eine Ullstein-Taschenbuchausgabe mit einer von Inge Uffelmann überarbeiteten Übersetzung und dem ursprünglichen Titel „Zeit der Gesetzlosigkeit“.

Seine Erinnerungen sind in vier Bänden erschienen:
Aké, the years of childhood 1981; Aké, Jahre der Kindheit, Ammann Verlag, Zürich 1986, Neuauflage 2003,
Isarà, a voyage around essay. Isarà. Eine Reise rund um den Vater. Deutsch von Inge Uffelmann. Ammann Verlag, Zürich 1994,
Ibadan, the penkelemes years. Ibadan. Streunerjahre 1946-1965 - Erinnerungen. Deutsch von Irmgard Hölscher. Ammann Verlag, Zürich 1998,
You must set forth at dawn, 2006; Brich auf in früher Dämmerung. Erinnerungen 1960-1999. Deutsch von Inge Uffelmann. Ammann Verlag, Zürich 2008,

Politische Essays:
The burden of memory. Die Last des Erinnerns. Was Europa Afrika schuldet und was Afrika sich selbst schuldet, deutsch von Patmos Verlag, Düsseldorf 2001,
A climate of fear, „Klima der Angst“ deutsch von Gerd Meuer, Ammann Verlag, 2005

„The first exile“ - „Das erste Exil“ in einer wunderschönen zweisprachigen, mit Offsetlithographien von Jürgen Brodwolf geschmückten Ausgabe, deutsche Übersetzung: Gerd Meuer, Verlag Thomas Reche.2009 

Mittwoch, 19. März 2014

Menschenrechtspreis von Amnesty für Alice Nkom

Alice Nkom erhält den Menschenrechtspreis von Amnesty, weil sie sich für die Rechte gleichgeschlechtlich Liebender einsetzt, obwohl sie deshalb immer wieder Todesdrohungen erhält.
Sie bekam 1969 als erste schwarze Frau in Kamerun eine Zulassung als Anwältin.

Montag, 17. März 2014

Warum Annan Kofi heißt

Kofi steht für einen Wochentag. Mehr dazu bei Susanne und in der Wikipedia.

Kofi Annan

Mittwoch, 19. Februar 2014

Zerstörung eines Dorfes in Kamerun

Hilaire Mbakop ist den Lesern diese Blogs schon aus mehreren Artikeln bekannt.
Jetzt hat er in seinem Blog die politischen Hintergründe seines Werkes "Das zerstörte Dorf" dargestellt.

Dienstag, 11. Februar 2014

Illegale Regenwaldrodung in Kamerun vorerst gestoppt, aber ...

Kamerun: Regierung stoppt Regenwaldrodung (19.5.13)


Doch jetzt gibt es Probleme:
"Die Einwohner und Umweltschützer Nasako kämpfen um jeden Baum. Nun sind sie Bedrohungen, Anzeigen, Festnahmen und Gerichtsklagen ausgesetzt. Die Organisation Nature Cameroon wurde sogar auf Betreiben der Palmölfirma im November 2013 geschlossen."
Zitat aus einem Aufruf zur Unterstützung der Naturschützer