Am Samstag, dem 13. November 2021, wurde in der Stadt Douala eine Fortbildung für die DaF Lehrkräfte organisiert. Geleitet wurde es von vier Deutschlehrern, nämlich Willi Chuisseu, Stéphane Konlack, Joseph Fombain und Serge Eke . Das Seminar wurde unter der allgemeinen Koordination von der Expertin für Unterricht am Goethe Institut Kamerun, Kirsten Böttger veranstaltet.
Die Lernziele waren:
- mit modernen Tools einen Deutschunterricht effizient gestalten und durchführen
Das Seminar begann um 9 Uhr mit dem herzlichen Grußwort von Kirsten Böttger an die verschiedenen Teilnehmer*innen, die übrigens Lehrkräfte aus den Küsten- und Südwest- Regionen Kameruns waren.
Dann ergriff Willi Chuisseu das Wort mit seinem Exposé zum Schwerpunkt: „Von der traditionellen zur kooperativen Gruppenarbeit“. Er zeigte, wie der Lehrer kognitive Aktivitäten der Schüler*innen anregen kann. Dafür verwendete er das digitale Tool „Padlet“ . „Padlet“ ist eine digitale Pinnwand, auf der Texte, Bilder, Videos, Links, Sprachaufnahmen, Bildschirmausschnitte und Zeichnungen abgelegt werden können.
Der nächste Referent war Stéphane Konlack, dessen Thema lautete: „Das individuelle Fördern als Merkmal eines guten Unterrichts“. Er präsentierte zuerst die zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer, nämlich klare Strukturierung des Unterrichts, hoher Anteil echter Lernzeit, lernförderliches Klima, inhaltliche Klarheit, sinnstiftendes Kommunizieren, Methodenvielfalt, individuelles Fördern, intelligentes Üben, transparente Leistungen und vorbereitete Umgebung. Nach einer Pause von dreißig Minuten zum Mittagessen ergriff Joseph Fombain das Wort und referierte zum Thema: “Schüleraktivierende Arbeitsaufträge“. Er zeigte anhand des Konzepts „IMOS“ (Information – Methode - Organisation – Sozialform), wie die Schüler*innen Lernprozesse selbst gestalten können. .
Der letzte Vortragende Serge Eke sprach zum Thema: „Rollen der Lehrkraft im kooperativenLernen“. Dabei präsentierte er nach den fünf Basiselementen des kooperatives Lernens (individuelle Verantwortlichkeit, positive Abhängigkeit, Sozial- und Teamkompetenz, Interaktion von Angesicht zu Angesicht, Prozessevaluation), welche Rollen die Lehrkraft im Lernprozess übernehmen kann. Sie kann in diesem Sinne Planer, Beobachter, Wegweiser, Arrangeur, motivationsschaffende Figur oder Unterweisender sein.
Das Treffen, das um 9 Uhr begann, schloss um 18 Uhr mit dem Appell von Kirsten Böttger ab, die frisch erworbenen Kenntnisse in kommenden Tagen im Unterricht einzusetzen.
William CHANTCHO, Daf Lehrkraft Douala
Vielen Dank für diesen Bericht
AntwortenLöschen