Theodor Michael, Beamter des BND, des deutschen Geheimdienstes, und Bruder von James Michael, einem Ritter der französischen Ehrenlegion, schreibt darüber, dass seine Verbindung zu Kamerun sein ganzes Leben bestimmt hat.
Sein Buch heißt: "Deutsch sein und schwarz dazu: Erinnerungen eines Afro-Deutschen".
Denn sein Vater (Theophilus Wonja Michael *1879 in Limbe) kam aus dem deutschen Schutzgebiet Kamerun nach Berlin, er war deutscher Staatsbürger und war doch wegen seiner Hautfarbe großer Diskriminierung ausgesetzt. (Übrigens war er verwandt mit King Bell und Rudolf Duala Manga Bell, der 1914 wegen seines Einsatzes für sein Volk, die Duala, in Douala hingerichtet wurde, vgl. den vorigen Artikel.)
Theodor Wonja Michael wurde wie sein Vater diskriminiert. Seine erste "Berufsrolle" fand er als Zweijähriger, als er zusammen mit seinen Geschwistern in einer der damals beliebten Völkerschauen auftrat.
Dazu, wie er trotzdem zum Beamten der Bundesrepublik wurde, verrate ich hier nicht mehr, denn ich will ja zur Lektüre des Buches anregen.
Aber über die hier eingesetzten Links und den im Anhang erfährt man auch schon einiges darüber, wieso er sich einerseits als Deutscher fühlt und andererseits wie Senghor für sich die Négritude seinerseits als Deutscher die Respektierung seiner Afrikanität erwartet. Mehr dazu im Buch.
Schwarz sein und deutsch dazu, ZEIT 23.4.1998
Freitag, 27. März 2015
Theodor Michael und seine Verbindung mit Kamerun
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