"Jean-Marc Ela wurde in Ebolowa im Süden Kameruns geboren. Seine Eltern waren Kleinbauern, die Kakao anbauten [...] Von 1971 an war Ela über zehn Jahre lang als Missionar unter verarmten Angehörigen der Kirdi im Norden Kameruns tätig. Diese Tätigkeit beeinflusste stark die Entwicklung und Ausarbeitung seiner afrozentrischen Befreiungstheologie. Später lehrte Ela an der protestantisch-theologischen Fakultät der Universität Yaoundé und wurde dort 1985 Professor für Soziologie. [...] Anfang der 1990er Jahre feierte er regelmäßig die Messe in einer Pfarrgemeinde in Yaoundé und hielt sozialkritische Predigten, die insbesondere unter Studierenden beliebt waren. Er veröffentlichte Zeitungsartikel, in denen er die Demokratisierung des politischen Systems forderte." (Wikipedia: Jean-Marc Ela)
In seinem Buch "Gott befreit" (2003) argumentiert er, die Wirtschaft müsse wieder in den Dienst des Lebens gestellt werden und "an der Entwicklung einer Alternative zu dieser der Menschheit aufgezwungenen Anti-Solidaritäts-Zivilisation" mitwirken. (zitiert nach: Ulrich Duchrow: Gieriges Geld. Auswege aus der Kapitalismusfalle – Befreiungstheologische Perspektiven, 2013, S. 153)
Mittwoch, 15. August 2018
Montag, 6. August 2018
Nachruf auf Herrn TCHAPTCHIE Emmanuel, den ehemaligen Nationalinspektor für Deutsch in Kamerun
Am
Samstag, dem 4. August 2018, fand die Trauerfeier für Herrn
TCHAPTCHIE
Emmanuel,
Deutschlehrer und ehemaliger Nationalinspektor für Deutsch am
kamerunischen Erziehungsministerium, statt.
Dieser berühmte
Deutschlehrer, der eine Vielzahl von Personen unterschiedlicher
Berufe, insbesondere Lehrer und Anwälte, ausgebildet hat, ist am 21.
Juli 2018 in Yaoundé nach kurzer Krankheit verstorben.
Die
Trauerfeierlichkeiten begannen am 2. August mit der Überführung
seiner sterblichen Überreste vom Zentralspital von Yaoundé. Dem
folgte die kirchliche Bestattung am Samstag, dem 4. August, in seinem
Heimatdorf “Bamena” im Westen Kameruns.
Aus verschiedenen
Zeugnissen geht hervor, dass Herr TCHAPTCHIE
ein begabter, engagierter, kompetenter, bescheidener und
gastfreundlicher Mann war.
Noch kurz vor seinem Tode sagte er lachend und
hoffnungsvoll dem Arzt von seinem Krankenbett aus: “Herr Doktor,
wie sieht die genaue Situation meiner Gesundheit aus? Die einzige Schuld, deren ich mir bewusst bin, ist meine Armut."
Dieser
hochrangige Deutschlehrer, der die harte Arbeit in den Mittelpunkt seines
Lebens stellte, hat uns - seinen ehemaligen Schülern - den deutschen
Keim eingeimpft. Er hat immer betont, dass das Leben denjenigen
gehört, die früh aufstehen und kämpfen.
“Grand
Prof", wie wir ihn immer nennen, möge deine Seele in vollkommenem Frieden ruhen!
Von
William CHANTCHO, Douala - KAMERUN
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