Wo und der Übergang der Vorfahren von Menschen und Affen genau stattgefunden hat, ist noch umstritten. Sehr viel spricht dafür, dass es in Ostafrika war und dass sie sich von dort über den gesamten Erdball verteilt haben. Bei ihrer Wanderung nach Europa ergab es sich, dass viele von ihnen Ackerbauern wurden und weniger Fleisch und Fisch zu sich nahmen und deshalb Vitamin-D-Mangel bekamen. Der führt unter anderem zu Depressionen, Immunschwäche und Knochenerweichung. Da war es ein Glück, dass sie sich an die Umwelt mit weniger Sonnenlicht anpassen konnten und mit der Zeit immer hellere Haut bekamen, so dass sie bei gleicher Sonneneinstrahlung mehr Vitamin-D produzieren konnten. Das dauerte viel länger als der Klimawandel aufgrund der Industriellen Revolution. Man schätzt, dass es innerhalb von 2500 bis 3000 Jahren so weit kam. Allerdings bis der Ackerbau von Mitteleuropa bis Nordeuropa kam, dauerte es noch gut 2000 Jahre länger. (So stark beeinflusste offenbar der Mangel an Sonnenlicht die Entwicklung. Aus archäologischen Funden lässt sich das allerdings erst nachweisen, seit man das menschliche Genom auch anhand alter Knochenfunde bestimmen kann.
Da zeigte sich, dass die menschliche Vielfalt in Afrika weit größer ist als in Europa. Unter anderem zeigt sich da daran, dass Ostafrikaner sich genetisch stärker von Westafrikanern unterscheiden als von Europäern.
Freilich solche genetischen Forschungen lagen noch in ferner Zukunft, als der Panafrikanismus entstand. Übrigens nicht in Afrika, doch das ist ein anderes Kapitel.
(Angeregt wurde dieser Beitrag über "DNA von damals" im ZEIT-Magazin vom 25.4.24, S. 24ff.)
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