Montag, 21. September 2009

Ein Jahr „Nachbarschaft“ – Welche Bilanz?

Wie schnell die Zeit vergeht! Es ist schon ein Jahr her, dass wir uns in das spannende Abenteuer der „Nachbarschaft“ gestürzt haben. Es wird oft gesungen: „es ist in jedem Anbeginn das Ende nicht mehr weit“. So ist es mit einem Jahr, das aus zwölf Monaten besteht.
„Nachbarschaft“ begann im Juli 2008 mit zwei Personen: Evariste Fosong in Gabun und Franziska Goetz in Deutschland. Wir wollten eine Erfahrung probieren: Wie können wir weit entfernt voneinander etwas gemeinsam machen? Ist die Distanz ein Hindernis für Zusammengehören und Zusammenwirken? Wie können wir dank der heutigen Kommunikationsmittel einen Kulturaustausch bewirken und so Vorurteile in Köpfen beseitigen? So war unser Haupttraum zu Beginn der „Nachbarschaft“.
Zwölf Monate später können wir unser Projekt positiv bilanzieren. Nach zwei Personen am Anfang sind es heute einunddreißig, die entfernt voneinander zu „Nachbarschaft“ beigetragen haben. Für uns ist es ein Rekord.
Wir danken all diesen Personen, die sich noch nie getroffen haben, die aber freiwillig mit Angehörigkeitsgefühl zusammenarbeiten.
Zum Dank verpflichtet sind wir besonders der Deutschen Botschaft in Libreville, Thomas Frahm und Julia Gestrich, deren Unterstützung uns wirklich vorwärtstreibt.

die Redaktion

Sankara – die verlorene Hoffnung

„Vaterland oder Tod - Wir werden siegen“. Das war immer sein Slogan gewesen. Kein anderer Präsident war so bewundert worden, nicht nur in Burkina Faso, sondern auch in den anderen Ländern Afrikas. 1983 ergriff in der ehemaligen Ober Volta eine Gruppe von jungen Offizieren nach einer Revolte die Macht, von denen der Kapitän Thomas Sankara Präsident gewählt wurde. Sobald übernahm er, unter Führung der „Revolution“, eine Reihe von Ausnahmezuständen, mit dem Ziel, das Land von Armut zu befreien.
Ein Jahr später wurde Ober Volta wieder in Burkina Faso (das Land der würdigen Leute) benannt. Die wichtigsten Unternehmungen des Präsidenten waren der Kampf gegen die Korruption und die Senkung des Lebensstandards. Der Präsident selbst ging mit gutem Beispiel voran: Er senkte sein Gehalt und verdiente sogar weniger als seine Frau, weil diese in einem privaten Unternehmen arbeitete. Anstatt großen Mercedes sollten die Minister beispielsweise nur einen Renault 5 fahren. Der Präsident selbst hatte einen Renault 5. Außerdem sollten die Minister, die Aufträge im Ausland hatten, auf teure Hotels verzichten. Der Präsident wollte ein Mensch sein wie die anderen. Er trieb Sport mit den einfachen Leuten, diskutierte mit ihnen unter freiem Himmel. Neben Gesundheit und Umwelt waren seine anderen Prioritäten die Entfaltung der Frauen, der Jugendlichen und der Landleute.
Nach drei Jahren hatte seine Arbeit schon spektakuläre Resultate: Wiederaufforstung trockener Gebiete des Landes, Abstellung der Kinderlähmung, Masern und Meningitis durch Impfungsaktionen, Ernährungsunabhängigkeit.
Während Sankara im Ausland bewundert wurde, hatte er bald in seiner Umgebung Feinde. Am fünften Oktober 1987 wurde er von einem Kommando erschossen. Blaise Compaoré, sein Freund und Urheber des Putschs, ergriff die Macht und ist noch heute Präsident.

Sonntag, 20. September 2009

Die päpstliche Reise in Afrika

Die erste Station auf der Afrika–Reise von Papst Benedikt XVI. war Kamerun. Von Freitag an besucht er dann Angola. Das ist der dritte Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts auf dem kamerunischen Boden. Erst kam Johannes Paulus II. (1985 und 1995) und dann Benedikt XVI. vierzehn Jahre später. Ist es ein Segen für Kamerun in drei Jahrzehnten drei päpstliche Besuche zu bekommen?
Kamerun ist ein relativ stabiles Land seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1960. Diese Stabilität ist keine natürliche Gabe, sondern ein mit Mühe und Opfer geschaffener Frieden. Da die religiöse Zugehörigkeit eine der Ursachen der Konflikte in manchen Ländern Afrikas ist, können auch diese Konflikte entweder von der Religion oder von Kirchenoberhäuptern gelöst werden.

Die päpstliche Mission in Afrika
Papst Benedikt XVI. hat während seiner apostolischen und missionarischen Reise in Afrika im Allgemeinen und in Kamerun im Besonderen, das Evangelium des Friedens und der Versöhnung gepredigt.
Im voll besetzten Sportstadion Jaundes warnte er die rund 60.000 Gläubigen vor der Tyrannei des Materialismus. Zuvor hatte er für die Versöhnung und einen vertieften Dialog zwischen Christen und Moslems gepredigt und Kamerun in diesem Zusammenhang als positives Beispiel für einen interreligiösen Dialog gelobt. In dieser Betrachtung hat Papst Benedikt XVI. die Repräsentanten anderer Konfessionen und des Islams getroffen. Ziel dieses Treffens war es, den interreligiösen Dialog zur gegenseitigen Toleranz zu ermöglichen und darüber hinaus zu vertiefen. Solche Ereignisse bleiben in den Gedanken der Gläubiger lebendig und gelten als allgemein gültiges menschliches Handeln.
Anlass der Reise war auch die Vorstellung des Arbeitspapiers zur zweiten Afrika- Synode, die vom 04 bis 25. Oktober in Rom stattfinden wird unter dem Motto; „Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens“. Mit diesem Thema möchte die Kirche ihren Beitrag zur Wiederbelebung der damals wegen kolonialer Eroberungen verlorenen afrikanischen Werte wie die Ehrlichkeit, die Versöhnung, die Liebe…leisten. Dies soll dazu führen, die traditionellen und religiösen Werte in Einklang zu bringen.
Denn es sind die Werte, die sich gegenseitig ergänzen.

Papst prangert erneut Kondome an
Die Ansicht des Papsts über HIV-Epidemie wurde stark bestritten und von vielen Journalisten in Frage gestellt. Papst Benedikt XVI. erklärt auf seinem Flug von Rom nach Kamerun am Dienstag, dass die Verteilung von Kondomen zur Bekämpfung von HIV Problem unzureichend sei. Diese Einstellung hat eine internationale Diskussion ausgelöst. Seiner Ansicht nach verschlimmere die Nutzung von Kondomen das HIV-Problem, statt es zu lösen. Wenn wir eine Bilanz ziehen, bemerken wir, dass die bisher benutzte Methode zur AIDS-Bekämpfung seit Jahrzehnten noch kein Ende des Problems gesetzt hat. Papst Benedikt XVI. kommt auf das Ur-Verhalten der Afrikaner zu sprechen und betont die Werte, die diese Kultur beinhaltet, um das Problem des HIVs zu lösen. Die authentischen afrikanischen Werte des Familienlebens, wie Treue, Abstinenz vor der Heirat, moralisch richtiges Verhalten, Respekt vor den Älteren sollen wiederbelebt werden, um die heutige moralische und ökonomische Krise zu lösen.
Die Religion in Afrika soll keine fremde Erscheinung sein, sondern eine Ganzheit, in der sich die Afrikaner und ihre traditionelle Lebensweise erkennen können, damit sie den Herausforderungen der modernen Welt gewachsen sein können. Das Problem der Religion in Afrika und die authentisch afrikanische Kultur sollen nicht in kontrastiver Hinsicht gestellt werden, sondern in ihrer Komplementarität.
Die Ankunft des Papsts in Afrika im Allgemeinen und in Kamerun im Besonderen wirkt nicht nur wie ein Segen, sondern auch wie ein Appell an die Afrikaner, um ihre eigenen Werte und Lebensweise zu bringen und mit christlichen Werten zu verbinden.
John Bapack, Kamerun

Europäische Jugendpolitik: Was ist das?

Ich stelle mich einfach mal kurz vor. Ich bin Pater Meinolf von Spee, ein Salesianer Don Boscos und arbeite seit ca. 3 Jahren für die NGO Don Bosco International aisbl (www.don-bosco.eu) in Brüssel.
Wir haben zwei Ziele: Zum einen wollen wir den Blick für eine Zusammenarbeit in Europa bei den Projekten und Einrichtungen der Salesianer Don Boscos fördern. Zum anderen wollen wir mit den Verantwortlichen der EU Kommission
ins Gespräch kommen, um mit Ihnen über Erfahrungen in der Förderung von jungen Menschen (besonders von jungen Menschen mit Benachteiligungen) sprechen.
Für diese Arbeit ist es wichtig, was sich junge Menschen in Europa für sich wünschen. Ein paar Beispiele: Es wäre doch schön, wenn
a. junge Menschen in Europa mehr voneinander wissen würden;
b. sie auch etwas gemeinsam machen könnten;
c. junge Menschen, die z.B. Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf haben, mehr Unterstützung
bekommen;
d. dass man das, was man irgendwo in der Schule, auf der Uni, bei der Berufsausbildung, aber auch in der Jugendarbeit
gelernt hat, so bescheinigt bekommt, dass es überall anerkannt ist
e. … Die Wunschliste lässt sich leicht noch verlängern…

Und was ist jetzt die Aufgabe der Europäischen Union?
Vor allen Dingen: Anregungen geben und koordinieren! Seit 2001 versucht die EU die Mitgliedsstaaten in der Verwirklichung dieser Ziele zu unterstützen. Es wurde ein Rahmen der Kooperation vereinbart, der durch einen Pakt für die Jugend junge Menschen mit Benachteiligungen in den Blick nimmt.
Nach Auswertung des Erreichten soll nun eine neue Vereinbarung die einzelnen Staaten dazu anregen, in ihrer Politik noch mehr für junge Menschen zu tun, denn der erste Europäische Jugendbericht zeigt einigen Handlungsbedarf auf, z.B.:
- jedes 5 Kind in Europa kann nicht richtig lesen und schreiben! Oder
- jeder 5 Jugendliche ist von Armut bedroht! Oder
- die Jugendarbeitslosigkeit ist doppelt so hoch wie bei Erwachsen!
Oder…
Die neue Strategie für die Jahre 2010-2018 steht unter der Überschrift: Investing and Empowering.
In den 8 Bereichen möchte man gemeinsam Fortschritte erreichen, damit die jungen Menschen in der Krise nicht die Verlierer sind. Ein wichtiges Instrument ist das Programm-Paket Jugend in Aktion, mit vielen Fördermöglichkeiten für Europäische / internationale Jugendaktionen/-austausche, für Freiwilligendienste und anderes. Gute Ideen erhalten meist eine Förderung.
Im Bildungsbereich sind die bekanntesten Programme Erasmus (für Studenten) und Comenius (für Schüler).
Wer mehr dazu erfahren möchte, kann im Jugendportal der EU-Kommission viele Infos dazu lesen bzw. runterladen. Gern
unterstützen auch wir Euch bei Suche nach Informationen oder nach Partnern, schreibt mir einfach eine Email: spee@don-bosco.eu
Meinolf von Spee, Brüssel

Den ganzen Tag haben wir Deutsch geübt.

In Port‐Gentil, der ökonomischen Hauptstadt Gabuns, sind die Leute nicht daran gewohnt, Deutsch zu hören, außer in den Deutschstunden in zwei Gymnasien der Stadt.
Deswegen haben „Nachbarschaft“ und die Deutsch‐Abteilung des Gymnasiums Delta im Juni eine pädagogisch‐kulturelle Aktivität veranstaltet, um die Deutsch lernenden Schüler zu motivieren.
Am Freitag, dem 18. Juni, wurde ein Deutschaufsatzwettbewerb für Anfänger organisiert, an dem zehn Schüler teilgenommen haben. Der folgende Samstag war der Deutschtag, eine Gelegenheit für die Schüler, den ganzen Tag Deutsch zu üben.
Das kleine Publikum von ungefähr 50 Personen bestand aus dem Schulpersonal, einigen Gästen aus anderen Schulen und den Schülern. Das Tagesprogramm begann um zwölf Uhr und bestand aus deutschen Liedern, Gedichten, Musik, einer Theateraufführung und der Übergabe des Deutschpreises.
Im Theater konnten die Gäste zwei Szenen bewundern, die von Schülern selbst erfunden und inszeniert waren: „Ein Abendbrot“ und „Im Restaurant“.
Am Ende des Tages haben die Preisträger die von der deutschen Botschaft in Libreville gespendeten Preise des Deutschwettbewerbs (Bücher und Magazine) durch die Lehrer überreicht bekommen.

Einige Eindrücke am Ende:
„Ich gratuliere den Schülern für ihre gute Präsentation. Ich danke meinem Kollege für diese Initiative und versichere ihn, dass das Lycée Joseph Ambourouè Avaro nächstes Jahr auch daran teilnehmen wird.“
Herr Zoumana Diarra, Deutschlehrer im Lycée Joseph Ambourouè Avaro, Port Gentil
„Es ist eine sehr gute Idee. Ich verstehe kein Deutsch. Aber ich war da bis zum Ende, weil die Szenen und die Lieder sehr lebendig waren. Ich glaubte früher, dass Deutsch sehr kompliziert sei, aber ich sehe, dass es die Schüler durch Theater schon sprechen können. Ich selbst habe viele Wörter heute gelernt. Zum Beispiel: DANKE.“
Herr Ly Yaya, Englischlehrer (Wir haben seinen Eindruck aus dem Französischen übersetzt)
„Alles war sehr interessant. Ich gratuliere meinen Kommilitonen. Sie haben sehr gut gespielt und gesungen. Ich danke auch Herrn Fosong für diese gute Idee."
Justine Agbanavi, Schülerin in der Abschlussklasse

Wir danken der Leitung des Gymnasiums Delta und besonders dem Begründer Charles Marie
Ignanga für die finanzielle Hilfe. Wir danken den Schülern, die für diese erste Veranstaltung viel gearbeitet haben, besonders denjenigen, die in der allgemeinen Organisation waren, sowie denjenigen, die Theater, Lieder, Gedichte und Musik vorbereitet und gespielt haben.
Wir danken den Kollegen, die kein Deutsch verstanden, aber die an dem Deutschtag vom Anfang bis zum Ende teilgenommen haben.
Wir danken der deutschen Botschaft in Libreville, die die schönen Preise gespendet hat und damit den Deutschwettbewerb aufgewertet hat.
Herr Fosong, Deutschlehrer Gymnasium Delta Pog, Gabun

Wenn Straßenkinder Flöte spielen…

Dass die Straßenkinder von Abidjan an der Côte d’Ivoire so musikalisch sind, habe ich nicht gedacht vor Beginn meines einjährigen Volontariats hier im Foyer Magone.
Das Foyer Magone in Abidjan‐Koumassi ist ein neues Zuhause für Kinder, die ihre Familie verlassen haben, weil sie dort ausgenutzt, zu schwerer Arbeit gezwungen
oder geschlagen wurden.
Neben Mathematik und Englisch mache ich zweimal in der Woche Musik mit diesen 21 Jungen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren.
Einige der Kinder sind sehr begabt im Tamtam‐spielen, so dass sie den anderen Rhythmen beibringen können, die auch für mich völlig neu sind. Deswegen spielen wir
oft zu Beginn der Musikstunde das Spiel: “Einer klatscht einen Rhythmus vor und die anderen machen ihn nach”. Wir singen auch viele Lieder; meist auf Französisch, aber auch in anderen Sprachen.
Mit etwas Übung haben wir es sogar geschafft, im Kanon zu singen, d.h. eine Gruppe beginnt das Lied und versetzt dazu beginnt etwas später eine zweite, dritte oder sogar vierte Gruppe. Vor Weihnachten haben wir natürlich Weihnachtslieder geübt, die dann an Heiligabend mit strahlenden Augen gesungen wurden (z.B. Il est né le divin enfant, Les anges oder Douce nuit, sainte nuit auf Französisch und Deutsch). Besonders spaßig ist es, wenn wir mit den Kindern eine Choreographie zum jeweiligen Liedtext machen.
Während die Kinder singen, begleite ich sie meistens am Keyboard, oder es wird gemeinsam zur Melodie geklatscht.
Hin und wieder bringe ich den Kindern auch die Grundlagen der Musiktheorie bei: Wie zeichnet man einen Notenschlüssel? Wie heißen die Töne? Wie schreibt man einen Rhythmus auf? etc. Da Musik aber nicht nur aus Singen und Klatschen besteht, kauften wir für jedes Kind im Foyer Magone ein Instrument: Eine Flöte.
Zu Beginn war es für die kleinen Kinderfinger natürlich schwierig, die Löcher der Flöte richtig zu verschließen, so dass es nach einem schrillen Durcheinander klang,
wenn wir gespielt haben. Mit viel Übung und Durchhaltevermögen klang es aber zunehmend besser, und mittlerweile können die meisten schon einige Lieder spielen. Auch wenn sich nicht alles perfekt anhört, macht es ihnen trotzdem Spaß mit diesem
Blasinstrument Musik zu machen.
Ich selber habe mit neun Jahren begonnen Trompete zu spielen und habe später dann zur Posaune gewechselt.
Wenn es hier im Foyer Magone ein Fest gibt, dann packe ich immer meine Posaune aus und spiele in unserem Hof. Die Kinder tanzen dann ausgelassen, und die ganze Nachbarschaft bekommt mit, dass wir feiern!
Vielleicht ist es ja eines Tages so weit, dass einige der Kinder auch ein weiteres Instrument lernen können, dann gründen wir das erste Symphonieorchester unseres Stadtteils Koumassi.
Benedikt Kern, Côte d‘Ivoire

Editorial zur 7. Ausgabe von Nachbarschaft

Liebe Nachbarn und liebe Nachbarinnen!
Wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe von Nachbarschaft präsentieren zu können. Auch diesmal gibt es einen kunterbunten Mix aus Nachrichten, Erfahrungen und Empfindungen aus Europa und Afrika.
Diese reichen über den päpstlichen Besuch in Afrika, über die 60-Jahr-Feier des deutschen Grundgesetzes, bis hin zu einem Streifzug durch die europäische
Jugendpolitik und einer einmaligen Erfahrung, die ein deutscher Jugendlicher mit einer Gruppe musizierenden Kindern aus der Elfenbeinküste gemacht hat.
Ganz besonders freuen wir uns über diese aktuelle Ausgabe, weil sie die Jubiläumsausgabe – ein Jahr Nachbarschaft! – ist.
In der ersten Ausgabe haben wir uns das Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Kulturaustausch zwischen Afrika und Europa zu leisten. Wir wollten Afrikanern und Europäern die Möglichkeit geben, direkt und unmittelbar in Kontakt zu treten und so „durch berühren mehr zu wissen“. Nicht nur die Themenauswahl für die aktuelle Ausgabe, sondern auch die internationalen und interkontinentalen Redaktionsmitglieder zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dieses große Ziel zu erreichen.
Bedanken möchten wir uns deshalb nicht nur bei allen treuen Lesern und Förderern der Zeitschrift, die uns durch ihre positive Reaktion immer wieder unterstützen und motivieren, sondern vor allen Dingen auch bei all denjenigen, die regelmäßig oder sporadisch einen Beitrag zu Nachbarschaft leisten. Es ist toll, so ein vielfältiges Redaktionsteam vereint zu haben!
In der Hoffnung, noch viele spannende und abwechslungsreiche Nachbarschaftsausgaben veröffentlichen zu können und somit zu einer Verständigung zwischen „uns“ und „euch“ beizutragen, wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Franziska Goetz