Aus der Wikipedia:
Muhammad Abubakar, der Anführer von Boko Haram, drohte Anfang 2014 in einem Brief an den Präsidenten von Kamerun, Boko Haram werde Kamerun, mit dem Boko Haram sonst „kein Problem“ habe, den Krieg erklären, wenn kamerunische Streitkräfte sich weiterhin bei Kämpfen zwischen Boko Haram und nigerianischen Streitkräften im Grenzgebiet auf Seite der nigerianischen Streitkräfte schlügen oder sich aus Nigeria nach Kamerun zurückziehende Boko-Haram-Verbände angriffen.[146] [...] Am Abend des 14. April 2014 griff ein Konvoi mutmaßlicher Boko-Haram-Kämpfer den Ort Chibok im Bundesstaat Borno an und brannte 170 Häuser nieder. Nachdem die Angreifer sich im Gefecht gegen rund 50 Soldaten[198] durchgesetzt hatten, drangen sie als Soldaten getarnt in eine Schule ein, töteten zwei Sicherheitskräfte, raubten Vorräte und entführten unter dem Vorwand, sie vor einem Angriff von Boko Haram in Sicherheit zu bringen, mehr als 200 Schülerinnen aus ihrem Wohnheim, von denen etwa ein Dutzend wieder entkommen konnten.[199] Die nigerianischen Streitkräfte führten zusammen mit Sicherheitskräften und Freiwilligen eine großangelegte Suchaktion nach den entführten Schülerinnen durch.[198]Anfängliche Meldungen über eine Befreiung der Schülerinnen stellten sich als falsch heraus. Je nach Quelle soll insgesamt 44 Schülerinnen die Flucht gelungen sein, 85 bis 230 würden noch vermisst.[197][200] Es gibt Berichte, einige der vermissten Schülerinnen seien über den Tschadsee ins benachbarte Ausland gebracht worden, andere sollen nach Kamerun verschleppt worden sein. Es gibt auch Berichte über Zwangsverheiratungen von Schülerinnen mit Islamisten, die ihre „Frau“ dann im benachbarten Ausland gefangen halten.[201] Die entführten Schülerinnen sollen für umgerechnet neun Euro „verkauft“ worden seien.[202] (Seite „Boko Haram“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Mai 2014, 22:17 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boko_Haram&oldid=130139329 (Abgerufen: 6. Mai 2014, 22:20 UTC))