Montag, 1. März 2010

Solidarität für Haiti

Editorial
Die Bilder des letzten Erdbebens in Haiti waren so schockierend, dass nur gefühllose Leute gleichgültig darüber sein konnten.
Mündliche Erklärungen, Nachrichten, finanzielle und materielle Hilfe haben gezeigt, dass Solidarität noch als Wert in der heutigen Welt zählt. Viele Länder Afrikas, die oft als arme Länder gekennzeichnet werden, haben für einige Weile ihre Armut vergessen und an Haiti gedacht. Geldhilfe von Staaten, öffentliche und auch private Initiativen waren sehr spontan. Besonders ist mir aufgefallen, dass eine Sondersendung in einem privaten Fernsehen von Kamerun veranstaltet wurde, in der Leute ihre Beiträge für Haiti bringen konnten. Alle möglichen Leute haben Geld für Haiti gesammelt: Vereine, Individuen, Unternehmen, Schüler, Arbeiter und sogar Kinder.
Nachbarschaft lobt all diese Initiativen, besonders diese aus armen Ländern, die bereits verstanden haben, dass Großzügigkeit nicht immer von Überfülle abhängt.
Haiti ist aber nicht die einzige humanitäre Katastrophe unserer heutigen Welt. Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr!
Heilen ist gut, aber vorbeugen ist besser. Wie können wir also zusammen kommenden humanitären Katastrophen vorbeugen? Die Beispiele weltweit sind sichtbar: Kriege, Hungersnöte, Umweltverschmutzungen.
Bei dieser dunklen Ankündigung des neuen Jahres in Haiti frage ich mich wirklich, ob 2010 als hoffnungsvolles oder hoffnungsloses Jahr zu betrachten ist. Die Antwort liegt bei jedem selbst.
Evariste Fosong

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