Mittwoch, 16. März 2022

Nationale Deutscholympiade 2022: Finale am Goethe-Institut Jaunde - KAMERUN

 Am Samstag, dem 12. März 2022 wurde am Goethe-Institut das Finale der Nationalen Olympiade veranstaltet. 20 Schüler aus den zehn Regionen Kameruns, darunter 10 Jungen und 10 Mädchen wurden nach Jaunde eingeladen, um am Wettbewerb teilzunehmen. Das Ziel war es, die besten Schüler herauszufiltern, die an einem Jugendcamp in Douala von dem 14. bis zum 23. Juli teilnehmen werden.

Um 7 Uhr 30 wurden die Bewerber(innen) herzlich empfangen. Wegen der Corona- Pandemie wurden die gesundheitlichen Regelungen beachtet. Nach dem Begrüßungswort durch den Projektkoordinator am Goethe-Institut Stéphane Konlack folgte das Frühstück. Um 8 Uhr wurde den Kandidaten das Prüfungsformat vorgetragen. Es bestand aus Lesen, Hören, schriftlicher Produktion und mündlicher Evaluierung. 





















Während die Bewerber(innen) sich mit der Prüfung befassten, wurde den Begleitlehrern (innen) ein Fortbildungsseminar zum Thema „Digitale Tools im Deutschunterricht“ angeboten. Es dauerte ca. 3 Stunden und wurde von Nadège Tchuinang geleitet. In ihrem Referat zeigte sie auf, inwieweit moderne Tools in den Deutschunterricht eingesetzt werden können, um ihn spannend, attraktiv, aktuell und innovativ zu machen. Digitale Tools schaffen so bei den Lernenden Kreativität, Begeisterung und Erfolgsmotivation. Um 13 Uhr wurde das Mittagessen angeboten. Bei dieser Gelegenheit tauschten sich die Bewerber(innen) mit Deutschen über aktuelle landeskundliche Informationen aus Deutschland aus. Dabei ergab sich, dass ausländische Jugendliche unter 18 Jahren keine Reise nach Deutschland ohne Impfung mit zertifizierten Impfstoff antreten dürfen. Aus diesem Grund darf dieses Jahr kein Bewerber aus Kamerun nach Deutschland fliegen, weil die kamerunische Regierung den für Jugendliche zertifizierten Impfstoff noch nicht zur Verfügung hat.
















Um 14 Uhr wurden die Bewerber(innen) in den Kinoraum eingeladen. Sie konnten sich einen Film, dessen Titel „der Schwarzfahrer“ lautete, anschauen. So erfuhren sie, dass Europa kein Paradies ist. Die Szene spielte sich in der Hauptstadt Berlin ab. Eine echte alte Berlinerin fuhr im Film „schwarz“ mit der Straßenbahn, weil sie nicht imstande war, sich einen Fahrausweis zu kaufen.

Um 15 Uhr wurden die Ergebnisse bekanntgemacht. Dann wurden den Bewerbern(innen) Preise verliehen und den besten Zeugnisse übergeben. Die zehn besten Bewerber(innen) dürfen an einem Sommercamp vom 14. bis zum 23. Juli in Douala mit anderen Preisträgern aus verschiedenen Ländern der ganzen Welt teilnehmen.

Die Zeremonie schloss sich mit dem Wort des nationalen Fachberaters für Deutsch in Kamerun, Akoa Ambassa Cyrille ab. Er bedankte sich herzlich bei dem Goethe-Institut für diese tolle Initiative und ermutigte Schüler(innen), sich weiter für Deutsch zu qualifizieren. Schließlich wurde zur Erinnerung ein Gruppenfoto genommen.


William CHANTCHO, Douala - KAMERUN

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