In der letzten Ausgabe der Nachbarschaft berichteten wir über den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler und sein besonderes Interesse an Afrika. Am 31. Mai 2010 trat Horst Köhler völlig überraschend von seinem Amt zurück.
Begründet hat Horst Köhler seinen Rücktritt mit der massiven Kritik, die seine Äußerungen zur deutschen Beteiligung am Krieg in Afghanistan auslösten. Ob das der wahre Grund war, wird von vielen bezweifelt. Wahrscheinlich liegen die wirklichen Gründe eher in einer zunehmenden Distanz zur Politik der Bundesregierung.
Spannend wird die Frage, wer zum Nachfolger gewählt wird. Die Regierungskoalition schlug Christian Wulff vor, den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen. Die Opposition setzte Joachim Gauck dagegen. Gauck hat sich große Verdienste bei der Bewältigung der deutschen Teilung erworben, er kommt aus der ehemaligen DDR. Wegen seiner Popularität ist der Ausgang der Präsidentenwahl, die am 30. Juni stattfindet, noch völlig offen.
Gottfried Samoth
Nachtrag:
Zeit online zu den Wahlaussichten der Kandidaten (mit Kommentaren)
30.6.: Die Wahl geht über drei Wahlgänge. Es wird relative Mehrheit entscheiden.
Wulff im 3. Wahlgang gewählt.
Wulffs Antrittsrede (2.7.2010)
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